Das Tischlerhandwerk - Tradition und Moderne

Das Bild auf das Tischlerhandwerk ist teilweise veraltet. Wo früher in den Tischlereien noch mit der Hand geschliffen, gefräst und gehobelt wurde, bis das Werkstück fertig war, gehören heute längst modernste Maschinen zum Alltag. Dies wurde auch deutlich bei einem Treffen der Obermeister der Tischler-Innungen Lingen, Martin Hülsing, und Meppen, Ulrich Brand, sowie Vertretern der Berufsschule Lingen mit MdL Christian Fühner in der Tischlerei Hülsing in Listrup. 

Bei dem Treffen wiesen die Innungsvertreter darauf hin, dass die moderne Arbeit in einer Tischlerei bereits beim Kunden mit einem digitalen Aufmaß beginnt. Diese digital erfassten Maße werden anschließend in CAD (Computer-Aided Design) in Entwürfe und Konstruktionen ausgearbeitet, welche dem Kunden anschließend präsentiert werden können. Die Entwürfe werden dann in CNC-Programmen (Computerized Numerical Control) zur Fertigung aufbereitet. „Viele Betriebe haben in den letzten Jahren erheblich in CAD- und CNC-Technik investiert“, so Martin Hülsing. Im Gastbetrieb konnte Fühner sich die aktuelle CNC-Technik im Einsatz ansehen.  

 

„Die CNC-Technik, die durch die vielen Einsatzmöglichkeiten für Betriebe attraktiv ist, hat deutlich zugenommen,“ unterstrich auch Ulrich Brand. Mittels Steuerungstechnik können Werkstücke dabei sehr präzise und automatisch in komplexe Formen gebracht werden. Vom individuellen Möbelbau bis hin zum Innenausbau oder der Objekteinrichtung ist alles möglich, so Brand..  

„Die CNC-Technik, die durch die vielen Einsatzmöglichkeiten für Betriebe attraktiv ist, hat deutlich zugenommen,“ unterstrich auch Ulrich Brand. Mittels Steuerungstechnik können Werkstücke dabei sehr präzise und automatisch in komplexe Formen gebracht werden. Vom individuellen Möbelbau bis hin zum Innenausbau oder der Objekteinrichtung ist alles möglich, so Brand.

Die Innungs- und Schulvertreter freuen sich darüber, dass in den Berufsschulen in Lingen und Meppen bereits in moderne Maschinen investiert wurde, betonen dabei aber auch, dass die neue Technik neue und komplexere Inhalte für die Ausbildung der Tischler*innen definiert. So müsse das Lehrpersonal immer auf dem Laufenden gehalten werden, Zeiten für die Vermittlung der neuen Inhalte eingeräumt und neue Kooperationsformen gefunden werden. Die Innungs- und Schulvertreter sind sich einig, dass eine entsprechende freiwillige Zusatzqualifikation der Lehrkräfte durch die Bereitstellung von Entlastungsstunden für Berufsschullehrer seitens des Landes sehr wünschenswert ist. 

Fühner zeigte sich beeindruckt vom dem präsentierten Maschinenpark und dem Digitalisierungsgrad einer modernen Tischlerei und versprach als Mitglied des Kultusausschusses die diskutierten Verbesserungsvorschläge in die Diskussion auf Landesebene einzubringen.